Das DFB-Talentförderkonzept

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Im Sommer 2002 startete der DFB mit dem Talentförderprogramm ein einmaliges Projekt. In 390 DFB-Stützpunkten, die flächendeckend in ganz Deutschland verteilt sind, fördern rund 1200 Honorartrainer talentierte Jungen und Mädchen. Egal wo in Deutschland ein Kind Fußball spielt, ob im Süden oder Norden, ob in der Großstadt oder im Dorf, ob im Regionalliga-Klub oder Kreisliga-Verein, es hat nun die gleiche Chance gesichtet und gefördert zu werden. Nach Ablauf der ersten Saison ist der Deutsche Fußball-Bund auf Basis einer ersten Auswertung dabei, das Projekt an verschiedenen Fronten weiter zu optimieren.

Ein wichtiger Ansatzpunkt sind dabei die DFB-Info-Abende, die im Herbst 2004 erstmals in allen 390 DFB-Stützpunkten durchgeführt wurden.
Dazu DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: "Die zusätzliche wöchentliche Trainingseinheit im Stützpunkt ist zweifellos eine wertvolle Ergänzung zum Vereinstraining und bedeutet einen großen Zugewinn an Trainingsqualität und -umfang für fast 22.000 Talente in allen Regionen Deutschlands. Die meiste Trainingszeit aber verbringen unsere jungen Spieler nach wie vor im eigenen Club. Es kommt also darauf an, dass sie dort ein Training mit gleicher Qualität, Attraktivität und methodischer Ausrichtung wie im DFB-Stützpunkt erleben!"

Dazu ist es immens wichtig, dass Honorar- und Vereinstrainer auf Basis eines vertrauensvollen, offenen und intensiven Kontakts und mit der gleichen sportlichen Philosophie jedes einzelne Talent optimal fördern. Nur das perfekt funktionierende Zusammenwirken von DFB-Stützpunkt und Verein wird junge Spieler und Spielerinnen angemessen auf die Anforderungen des zukünftigen Spitzenfußballs vorbereiten.
Wie anders soll es möglich sein, sich über aktuelle sportliche Leistungsverläufe eines Talents, über seine Stärken und Schwächen als Basis einer gezielten Trainingsarbeit abzustimmen? Ein isoliertes und unkoordiniertes Nebeneinander oder schlimmstenfalls sogar Gegeneinander von Verein und Stützpunkt darf es schon im Sinne der jungen Spieler und Spielerinnen nicht geben!

Oberstes Ziel der Info-Abende ist es, dass jeder Vereinstrainer konkrete Anregungen und Hilfen für das eigene Training mit nach Hause nimmt. Er muss davon überzeugt sein, dass sich die sportlichen Leitlinien und attraktiven, lernintensiven Trainingsformen mit einigen Kniffen auch auf sein Vereinstraining mit ganz anders gelagerten Problemen übertragen lassen!
Mittelpunkt ist dabei die Demonstration einer typischen Einheit aus dem Stützpunkttraining, die einer der Honorartrainer mit Hintergrund-Information zu den einzelnen Trainingsphasen moderiert. Eine anschließende Nachbesprechung im Seminarraum mit weiteren Trainingstipps und Möglichkeiten zur Diskussion rundet den Abend ab. Als speziellen Service des DFB bekommen die Vereinstrainer zum Abschluss eine Arbeitsmappe an die Hand, in der sie viele Informationen und Hilfsmittel für die Planung des eigenen Trainings finden!

Wenn dieses neue Angebot des DFB die Trainingsqualität im Verein und vor allem die Kommunikation zwischen Vereins- und Stützpunkttrainern weiter verbessern hilft, so ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer optimierten, individuellen Talentförderung geschafft!

Nähere Infos unter: dfb.sinz@t-online oder dfb.kuhn@t-online.de

 
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