Gegen Gewalt | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Aktion für Fairness und Toleranz | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Im Rahmen einer anlässlich seines 50jährigen Jubiläums veranstalteten
Matinée in Ulm präsentierte der WFV eine Initiative, die das Ziel verfolgt,
so WFV-Ehrenpräsident Dr. h.c. Alfred Sengle, die Mitgliedsvereine
des WFV für die Gewaltproblematik zu sensibilisieren, Gewalt auf und um
den Sportplatz zu mindern, Fremdenfeindlichkeit abzubauen und Toleranz
und Fairness mehr Gewicht zu verleihen. In allen 16 Bezirken wurde diese Initiative der Öffentlichkeit
vorgestellt und die Thematik in die Trainer-, Schiedsrichter- und Vereinsmitarbeiter-ausbildung
des WFV übernommen.
Im Jahr 2002 haben 15 Vereins- und Verbandsmitarbeiter erfolgreich an der 45 Stunden umfassenden Ausbildung (drei Wochenendveranstaltungen) teilgenommen und dabei wertvolle Erkenntnisse für ihr Privat- und Berufsleben gewonnen. Begeistert waren die Teilnehmer von der hohen Qualität der Ausbildung und den Referenten. Die Ausbildung im Jahr 2003 endete im November und weitere elf Konfliktmoderatoren konnten mit einem Zertifikat ausgezeichnet werden. Diese Konfliktmoderatoren sollen die Mediationsverfahren im Jugendbereich (Gnadenentscheidungen gem. §11 RVO) durchführen und zudem die Vereine bei der Bewältigung auftretender Konfliktsituationen unterstützen. Im Bedarfsfall kann dann frühzeitig helfend und schlichtend, natürlich auch beratend eingegriffen werden. Treten bei einem Verein Probleme auf, können über den Verband die Konfliktmoderatoren in einem Team, bestehend aus zwei Personen, angefordert werden. Sie arbeiten die Konfliktsituation mit den Betroffenen auf, berücksichtigen dabei deren verschiedene Sichtweisen, erforschen die Hintergründe und versuchen, die Gefühle der Konfliktparteien herauszuarbeiten, d.h. die einzelnen Phasen der Mediation werden durchlaufen. Danach soll die Konfliktlösung angegangen und ein positives Ergebnis für alle Parteien erreicht werden. Der Württembergische Fußballverband arbeitet im gesamten Bereich in diesem bundesweit einzigartigen Kooperationsprojekt sehr eng mit dem Landeskriminalamt zusammen und macht sich bei der Umsetzung der Aktion dessen Kompetenz bei der Gewaltprävention zunutze. Durch diese Maßnahmen hofft man, die unerfreuliche Entwicklung zunehmender Gewaltbereitschaft zu stoppen und damit den Fußball als persönlichkeitsbildendes Spiel wieder verstärkt in den Vordergrund zu rücken.
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